
Ein Hof. Drei Zeiten. Viele Geschichten.
Seit 1876 bewohnt, geprägt, verändert.
Echt. Nicht gepudert. Bruchstücke aus fast 150 Jahren.
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Solide gebaut. Und von Menschen geprägt.
Der Hof wurde 1876 von Bauer Hass gebaut – als klassischer Ziegelbau mit Stall, Scheune und großem Wohnhaus. Über den Bürgermeisterposten wissen wir Bescheid, über seine Haltung eher nicht. Nach dem Krieg wohnten hier Geflüchtete, bis zu 13 Menschen in einem Raum. Wo heute die Kombüse ist, wurde früher geheizt, geschlafen, gekocht. Die Spuren sind noch da.
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Alltag in der Planwirtschaft.
Ab den 1950ern Teil der LPG – wie fast jeder Hof zu dieser Zeit. Der Speisesaal wurde Gemeinschaftsraum. Die Scheunen standen voll, das Klo war draußen, das Heu unter dem Dach. Ein Hof im System, im Wandel, im Gebrauch. Die Schmiede kam dazu, Hühnerhaus und Garage auch. Repariert wurde mit dem, was da oder verfügbar war. Vieles war einfach, das Meiste hart.
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Kein Museum. Aber mit Geschichte.
2021 haben wir den Hof übernommen. Seitdem wird repariert, was geht – und bewahrt, was bleiben soll. Die Dächer sind dicht, das Wasser läuft wieder, und die Energie kommt nicht mehr aus dem Tank, sondern von Sonne und Erde.
Wir machen das Stück für Stück. Ohne Hochglanz, dafür mit viel Handarbeit. Wer hier Urlaub macht, erlebt keinen Neubau – sondern einen alten Ort mit neuer Idee.
